Achter Gesang

Ardschuna

Was ist das Brahm? das höchste Selbst?
Was Werk, o Puruschottama?
Was das, was ward? Der Götter Heer,
In denen du den Wesen nah?

Siebenter Gesang

Krischna

Wie du mich recht erkennen kannst,
Wenn du im Herzen hängst an mir,
Versenkung übst und mir vertraust,
Das, Sohn der Pritha, sag' ich dir.

Sechster Gesang

Krischna

Wer seine Pflichten treu erfüllt,
Nicht nach dem Lohn der Taten fragt,
Der ist ein wahrer Yogi nur —
Nicht wer vom Brauch sich losgesagt.

Fünfter Gesang

Ardschuna

Du sprichst von Werkentsagung bald
Und wieder von Werktätigkeit,
Drum lehre mich, o Madhava,
Was besser sei zu jeder Zeit.

Vierter Gesang

Krischna

Einst lehrte den Vivasvat ich
Der heil'gen Yogalehre Kunst;
Von ihm erhielt sie Manu dann,
Ikschvaku sie durch Manu's Gunst.

Dritter Gesang

Ardschuna

Wenn die Erkenntnis mehr dir gilt,
O Keschava, als eine Tat,
Warum soll ich so Schreckliches
Beginnen jetzt nach deinem Rat?

Zweiter Gesang

Der Erzähler Sandschaya

So saß mit Augen tränenvoll,
Von Gram umdüstert, Ardschuna,
Doch zu dem tiefgebeugten Freund
Sprach also Madhu's Sieger da:

Erster Gesang

König Dhritaraschtra

Was taten auf dem Kuru-Feld,
O Sandschaya, im heil'gen Land,
Die Meinen und die Pandaver,
Von heißer Kampfbegier entbrannt?

Bhagavadgita – Das Lied der Gottheit
Aus dem Sanskrit übersetzt von Robert Boxberger
Neu bearbeitet und herausgegeben von Helmuth von Glasenapp
© 1955 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart
Printed in Germany 2005
ISBN 3-15-007874-1

Einleitung

Die Bhagavadgita ist eines der heiligsten Bücher der Hindus und wohl das in Indien am meisten gelesene.

Hallo,

wir lesen hier, nur so zum Spaß, Geschichten vor, die uns interessieren.
Fast alles prima vista, ein Take, keine Regie; unprofessionell und ungezwungen.
Manches wird angefangen und nie zu Ende gebracht, manches wird mehrfach gelesen werden. Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Hoffentlich findet ihr es genauso lustig wie wir.

Wir lesen hier einfach so lange vor, bis es gut ist.

Viel Spaß!